FAIRSTAGE-Konferenz: Dranbleiben – Strategien und Utopien einer fairen Theaterpraxis

Am 5. und 6. Dezember 2024 im feldfünf und Deutschen Theater Berlin

Im folgendem Video finden Sie die Einladung zur Konferenz in Deutscher Gebärdensprache (DGS).

Video überspringen.

FAIRSTAGE-Konferenz: Dranbleiben – Strategien und Utopien einer fairen Theaterpraxis

Vimeo und Datenschutzhinweis

Wenn Sie dieses Vimeo Video durch Klick aktivieren, werden Informationen an Vimeo übermittelt. Bitte beachten Sie unsere Hinweise und Informationen zum Datenschutz, bevor Sie das Video aktivieren. Durch das Aktivieren stimmen Sie diesen zu.

Im Angesicht der geplanten Kürzungen im Kulturetat erscheint eine Konferenz über Theaterutopien fast wie eine Farce. Den Berliner Theatern droht Insolvenz, Diversifizierungsprozessen wird die Förderung entzogen und Projekte für Diversität und Inklusion – wie die unserer Kooperationspartner*innen und Mitinitiator*innen – werden abgewickelt. Gerade deswegen dürfen wir unsere Visionen nicht aus dem Auge verlieren: in dystopisch anmutenden Zeiten wollen wir unseren Theaterutopien Raum geben – gerade jetzt!

Der erste Konferenztag beginnt mit der Vorstellung real existierender und imaginierter Theaterutopien. Das Auftaktpanel bietet Raum für die Reflexion über kollektiv geführte Leitungsstrukturen, dekoloniale und postmigrantische Strategien, inklusive Kultur-Praxen sowie aktuelle Fragen, die uns in diesen politisch brisanten Zeiten bewegen.

Im Anschluss richtet sich mit der Präsentation der neuen FAIRSTAGE Publikation „THEATER.MACHT.BETEILIGUNG“ der Blick auf den Status quo der Organisationsentwicklung institutionell geförderter Bühnen. Ein Thema, das angesichts der Tatsache, dass Berliner Bühnen gerade um ihr Überleben kämpfen und Diversität sowie Inklusion von den Kürzungen hart getroffen sind, besonders drängend ist.

Für eine nachhaltige Veränderung braucht es weiterhin gezielte Interventionen: Die AG Barrierefreiheit für Performing Arts lädt Künstler*innen und Organisationen ein, sich für die Bedürfnisse und Interessen von behinderten, chronisch kranken, neurodivergenten und Tauben Künstler*innen der darstellenden Künste in der Kulturpolitik starkzumachen. Die noch junge AG soll trotz knapper Ressourcen verstetigt werden. Berliner Kultur braucht Inklusion!

Der Abend bietet Raum für Vernetzung und Austausch, begleitet von Música Latina –  in Tradition des fröhlichen Rebellierens. Auch in Krisen muss Raum zum gemeinsamen Beisammensein geschaffen werden!

Am zweiten Tag widmen sich Expert*innen dem Thema „Zeit“ und greifen damit das aktuelle Beteiligungsforum von FAIRSTAGE auf. Dort geht es um Arbeitsverhältnisse und die Herausforderungen der Arbeitszeitgestaltung im Theater. Darüber hinaus werden die Erfahrungen von Diversitätsagent*innen – auch im Kontext der Diversitätsoffensive, die den neuen Haushaltsplänen nach vollständig abgeschafft werden soll – beleuchtet. Gleichzeitig stellt das ensemble-netzwerk Möglichkeiten und Werkzeuge zur Selbstorganisation vor und vermittelt praktisches Wissen für strukturelle Transformationsprozesse. In Zeiten, in denen der Branche hart erarbeitete Strukturen genommen werden, heißt es nun umso mehr: Organisiert Euch!

Durch die Kürzungen etablierter Institutionen und Förderinstrumente, die auf eine gerechtere Branche abzielen, wird die Zukunft von Diversität und Inklusion in der Berliner Theaterlandschaft gefährdet. Im Dialog mit Kulturpolitik und Theater widmet sich das abschließende Panel der weiterhin unverzichtbaren Bedeutung fairer, diskriminierungsfreier Arbeitsbedingungen – besonders in Zeiten wachsender Sparmaßnahmen. Welche Perspektiven eröffnen sich für die Zukunft?

Fatima Çalışkan führt als Tagesmoderatorin durch das Programm.

 

Programm

Alle Programmpunkte finden in deutscher Lautsprache statt. DGS-Verdolmetschung ist für Einzelveranstaltungen verfügbar und mit gekennzeichnet.

Donnerstag, 5. Dezember 2024 im feldfünf

Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen! Melden Sie sich entspannt an und stimmen Sie sich auf einen inspirierenden Tag ein.

FAIRSTAGE und die Kooperationspartner*innen (Landesverband Berlin Deutscher Bühnenverein, Landes- und Basisverband Berlin/Brandenburg GDBA – Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, ver.di, Berlin- Brandenburg, Diversity Arts Culture und ensemble-netzwerk, LAFT Berlin (Landesverband freie darstellende Künste) heißen Sie willkommen und eröffnen den Tag mit Worten getragen von der Überzeugung, dass eine diverse und inklusive Theaterlandschaft keine Utopie in dystopischen Zeiten bleiben darf – gerade jetzt!

Es sprechen: Laura Paetau, Dr. Frederika Tsai und Luise Würth (FAIRSTAGE), Christina Schulz (Landesverband Berlin Deutscher Bühnenverein), Jesse Garon (Landesverband Berlin/Brandenburg), Jannik Rodenwaldt (Basisverband Berlin/Brandenburg GDBA), Lonnie Jasper (LAFT Berlin), Cordula Kehr und Lisa Scheibner (Diversity Arts Culture) und Marie Senf (Vorstandsmitglied ensemble-netzwerk)

Die postmigrantische Theaterbewegung zählt zu den folgenreichsten Transformationsprozessen im Theater. In diesen Tagen wird die Diversitätsentwicklung der Theaterlandschaft um Jahrzehnte zurückgeworfen. Welche Theaterutopien gibt es heute, in einer von Diversität geprägten Gesellschaft? Welche Perspektiven und Strategien können wir daraus für die Zukunft des Theaters entwickeln – damit nicht alles in der Dystopie endet?

Das Auftaktpanel bietet Raum für die Reflexion über kollektiv geführte Leitungsstrukturen, dekoloniale und postmigrantische Strategien, die Theorie und Praxis sowie aktuelle Fragen, die uns in diesen politisch brisanten Zeiten bewegen.

Es diskutieren: Azeret Koua (Theaterhaus Jena), Tunçay Kulaoğlu (Dramaturg), Selma Kay Matter (Autor*in & Theatermacher*in)

Moderation: Fatima Çalışkan

Genießen Sie eine warme Mahlzeit, tanken Sie neue Energie und nutzen Sie die Zeit für entspannte Gespräche oder einen kurzen Austausch.

In Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen hat FAIRSTAGE einen Fragebogen entwickelt, der die Intuitionen zu Personal- und Organisationsstrukturen und deren Entwicklungen befragt. Die daraus entstandenen Porträts werden in der FAIRSTAGE Publikation präsentiert und von Impulsen zu den Themen Beteiligung und Macht gerahmt. Im Gespräch soll es um die Bedeutung der FAIRSTAGE-Befragung gehen: Welche Rolle spielen Daten im Kampf gegen Diskriminierung? Was ist der Status quo der Berliner Branche in Bezug auf Diversität und Inklusion? Was braucht die diversitätsorientierte Organisationsentwicklung der Berliner Branche? Wie lassen sich Theaterstrukturen durch Beteiligungsverfahren und Machtkritik verändern?

Präsentation der Publikation: Luise Würth (FAIRSTAGE). Im Anschluss diskutieren Anne Brammen (Ballhaus Ost), Paulina Frank (Schaubühne am Lehniner Platz) und Tim Sandweg (Schaubude Berlin)

Moderation: Georg Kasch (Kulturjournalist)

Obwohl die Teilnahme von behinderten, neurodivergenten, Tauben und chronisch kranken Künstler*innen sowie Kulturtätigen in den darstellenden Künsten spätestens mit der UN-Behindertenrechtskonvention als Menschenrecht etabliert ist, sieht die Realität oft anders aus. In der aktuellen Situation wird deutlich, dass Inklusionsmaßnahmen überdurchschnittlich von Kürzungen betroffen sind. Das Netzwerktreffen widmet sich der Frage, wie ableistische Strukturen überwunden werden können und wie betroffene Kolleg*innen ihre Anliegen wirksam und selbstbestimmt gegenüber der Politik vertreten können.

Input: Gabi dan Droste (FELD Theater), Dirk Sorge (Berlinklusion)
Moderation AG Barrierefreiheit: Agnieszka Habraschka; Organisation und Kommunikation: Gina Jeske
Mit: Partner*innen des Netzwerks Making a Difference.

Wir lassen den Tag bei alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken ausklingen. Der Abend bietet Raum für Vernetzung und Austausch, begleitet von Música Latina –  in Tradition des fröhlichen Rebellierens. Gerade in Krisen muss Raum zum gemeinsamen Beisammensein geschaffen werden.

Für Musik sorgt ISA GT (Puti Club), Koryphäe der LatinX Clubkultur und queeren lateinamerikanischen Diaspora in Berlin.

ab 19 Uhr.

Freitag, 6. Dezember 2024 im feldfünf und im Deutschen Theater Berlin

Am zweiten Konferenztag erwarten Sie erneut spannende Programmpunkte und wertvolle Gespräche. Wir freuen uns auf einen weiteren Tag voller interessanter Impulse und bereichernder Begegnungen!

Die Arbeit am Theater ist geprägt von einem strengen, auf den Produktionsapparat ausgerichteten Zeitregime und vereint alle arbeitspsychologisch bekannten Belastungsfaktoren der Arbeitszeitgestaltung, schreibt Anna Volkland in der letzten FAIRSTAGE-Publikation. Theatermacher*innen, die sich zudem gegen Diskriminierung und für Gleichstellung engagieren, sehen sich einer zusätzlichen Doppel- und Dreifachbelastung ausgesetzt. Im Rahmen des FAIRSTAGE-Beteiligungsforums vereint das Panel Expert*innen, um die Ressource Zeit am Theater zu betrachten und nicht normative Vorstellungen von Zeit, wie etwa „crip time“, näher zu beleuchten. Mit den Kürzungen von Förderung wird auch die Zeit noch knapper werden, denn im Theaterbetrieb heißt es oft genug „Zeit ist Geld“.

Es diskutieren: Anna Volkland (Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin), Juli Reinartz (Choreografin) sowie Anna Gerhards und Verena Usemann (Bühnenmütter*)

Moderation: Anne Schneider

Genießen Sie eine Tasse Kaffee oder Tee und tanken Sie neue Energie für die kommenden Programmpunkte.

Diversitätsagent*innen fungieren als starke Katalysator*innen im Theaterbetrieb und treiben die relevanten und brisanten Themen voran, die mit Diversifizierung des Theaters einhergehen. Diese Rolle, noch jung und ständig in Entwicklung, wird maßgeblich von den Agent*innen selbst geprägt. Hier treffen hochpolitische, persönlich kontroverse Fragen auf neue Formate, Kriseninterventionen und mehr. Die „Critical Friends“ haben die „Diversitätsoffensive“ intensiv untersucht und beleuchtet. In einem Input präsentieren sie erste Erkenntnisse und laden zur Diskussion ein. Was ist die Zukunft der diversitätsorientierten Organisationsentwicklung?

Input und Q&A mit Agnieszka Habraschka (Critical Friend der Diversitätsoffensive), Frederik Müller und Lena Nising (Diversity Arts Culture)

In den letzten Jahren haben sowohl freie als auch festangestellte Mitarbeiter*innen des Theaters zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen, die maßgeblich zur Veränderung der Arbeitsbedingungen beigetragen haben.
Bereit, deine Superkräfte für positive Veränderung zu entdecken? In diesem zweistündigen Workshop wollen wir die Perspektive darauf lenken, wie aus Impulsen greifbare Realität wird! Mit kämpferischer Laune und frischem Wind versuchen wir eingefahrene Strukturen auseinanderzunehmen. Durch inspirierende Beispiele und praktische Tools entwickeln wir direkt Strategien, die du in deinen eigenen Kreativ-Alltag mitnehmen kannst – für ein faireres, solidarischeres und kreativeres Umfeld.

Workshopleitung: Paul Maximilian Pira (ensemble-netzwerk)

Nutzen Sie die Pause, um sich zu erholen und gestärkt in den Nachmittag zu starten.

Für den Transfer zwischen den Veranstaltungsorten bitten wir um individuelle Organisation. Bitte beachten Sie die weiterführenden Informationen und Hinweise zur Anreise. Weitere Informationen zum Transfer finden sich unter „INFORMATIONEN“ im unteren Abschnitt.

Zum Abschluss der zweitägigen Konferenz wird ein Gespräch mit Vertreter*innen aus der Kulturpolitik über diversitätssensible und faire Arbeitsbedingungen im Theater geführt. Melda Akbas von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt wird einen Überblick über die bereits umgesetzten Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Bereich der Kulturpolitik geben. Doch angesichts der geplanten Haushaltskürzungen ist die Zukunft von Diversität und Inklusion in der Berliner Theaterlandschaft ungewiss. Wie geht es weiter? Die anschließende Diskussion wird sich darauf konzentrieren, wie die Bedeutung von Diversität sowie die Etablierung diskriminierungsfreier und fairer Arbeitsbedingungen langfristig in der Kulturpolitik und Theaterbranche verankert und nachhaltig verteidigt werden können.

Input: Melda Akbas (Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt)
Es diskutieren: Janina Benduski (FAIRSTAGE/LAFT Berlin), Johannes Leppin (Deutsches Theater Berlin), Dr. Sandrine Micossé-Aikins (Diversity Arts Culture) und Daniel Wesener (Grüner Fraktion Berlin, Sprecher für Kulturfinanzierung)
Moderation: Anja Quickert (Kulturjournalistin)

KEIN ANMELDUNGEN MEHR MÖGLICH – AUSGEBUCHT!

Zeit für offene Diskussionen und den Austausch unter Kolleg*innen und Gäst*innen. Der offene Stammtisch bietet Gelegenheit, in diesen bewegten Zeiten in Kontakt zu treten und miteinander ins Gespräch zu kommen. In welchen Bereichen sollte FAIRSTAGE mehr Arbeit investieren? Wie können wir uns selbst in dieser Krisenzeit organisieren? Wie können Bündnisse geschmiedet werden?

Das Stück „Baracke“ wird im Deutschen Theater gezeigt.

Informationen

Anmeldung

Für die Teilnahme an der Konferenz wird um eine Anmeldung bis zum 29. November unter anmeldung@fairstage.berlin gebeten. Bitte nennen Sie dabei Ihren Namen, die Veranstaltungen, an denen Sie teilnehmen möchten und Ihren Barrierefreiheitsbedarf. Falls Sie einer Organisation angehören, können Sie diese ebenfalls benennen.

Livestreams
Die Links zu den Livestreams sind direkt im Textbereich der jeweiligen Veranstaltung auf dieser Webseite zu finden.


Veranstaltungsorte

feldfünf

Adresse:
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7–8
10969 Berlin

Telefon:
+49 (0)30 279 79 917
E-Mail: info@feldfuenf.berlin
Webseite: www.feldfuenf.berlin

Hier finden sie die Informationen zur Barrierefreiheit.

Alle Räume sind ebenerdig und/oder über eine Rampe zugänglich. Eine barrierefreie Toilette ist vorhanden (Zugang über P2/Hauptraum). Es gibt keine Automatiktüren, jedoch Türen mit Magnethalterung. Die Zufahrt bis zur Tür ist nur mit vorheriger Genehmigung möglich. Die Umgebung ist überwiegend ruhig, und die Räume sind relativ hell, abhängig von der Beleuchtung.

Anfahrt: U1, U6 Hallesches Tor, U6 Kochstraße, Bus 248 Jüdisches Museum, Bus M41 Zossener Brücke, Bus M29 Lindenstraße/Ecke Oranienstraße

Deutsches Theater Berlin

Adresse: Schumannstraße 13 a 10117 Berlin

Telefon: +49 (0)30 284 41 221
E-Mail: service@deutschestheater.de
Webseite: www.deutschestheater.de

Hier finden sie die Informationen zur Barrierefreiheit in Deutsches Theater.

Der Zugang zu den Spielstätten erfolgt über eine Rampe sowie einen Hublift am Eingang des Deutschen Theaters.

Anfahrt: S-/U-Bahn, Regionalbahn Bahnhof Friedrichstraße, U-Bahn Oranienburger Tor, Bus Linie 147, Haltestelle Deutsches Theater, Straßenbahnen M1, M5, Tram 12 Haltestelle Oranienburger Tor

Es stehen kostenpflichtige Parkmöglichkeiten für PKW zur Verfügung, jedoch in begrenztem Umfang. Daher wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.


Transfer

Informationen zum Transfer vom feldfünf zum Deutschen Theater mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Vom feldfünf erreichen Sie das Deutsche Theater bequem mit der U6 ab Hallesches Tor (600 Meter, ca. 9 Minuten Fußweg) bis Oranienburger Tor (650 Meter vom Deutschen Theater, ca. 9 Minuten Fußweg). Alternativ können Sie die Buslinie 248 ab Jüdisches Museum (250 Meter, ca. 4 Minuten Fußweg) bis Fischerinsel nehmen und dort auf die Linie 147 umsteigen, die Sie direkt zum Deutschen Theater bringt (140 Meter, ca. 2 Minuten Fußweg).

Weitere Stationen:
S-/U-Bahn: Regionalbahn Bahnhof Friedrichstraße
Straßenbahnen: M1, M5, Tram 12 Haltestelle Oranienburger Tor

Barrierefreiheit

  • Es gibt sogenannte Access Friends, die auf der Veranstaltung jederzeit für Fragen und Barrierefreiheit ansprechbar sind und unterstützen. Außerdem sind sie während der Konferenz unter der Handynummer 0152 257 171 89 zu erreichen. Wenn Sie einen Abholservice von den nahegelegenen S- und U-Bahn-Stationen in Anspruch nehmen möchten, geben Sie das bitte bei der Anmeldung an.
  • Die Konferenz findet in deutscher Lautsprache statt. DGS-Verdolmetschung ist für Einzelveranstaltungen verfügbar und mit   gekennzeichnet.
  • Die Konferenz findet am 5. und in Teilen auch am 6. Dezember im feldfünf statt. Alle Räume sind ebenerdig und/oder über eine Rampe zugänglich. Barrierefreie Toiletten sind vorhanden (Zugang über P2/Hauptraum). Es gibt keine Automatiktüren, aber Türen mit Magnethalterung. Die Zufahrt bis zur Tür ist mit Genehmigung möglich. Es gibt wenig Umgebungslärm. Die Räume sind relativ hell (je nach Beleuchtung). Weitere Infos können gerne beim feldfünf angefragt werden unter: https://feldfuenf.berlin/projektraeume/.
  • Infos zur Barrierefreiheit für die Veranstaltung am 6. Dezember im Deutschen Theater Berlin gibt es unter: https://www.deutschestheater.de/besucherinnen-service/barrierefreiheit
  • Ausgewählte Panels werden livegetreamt und stehen später als Video on Demond auf dem FAIRSTAGE-Kanal zur Verfügung unter: www.fairstage.berlin
  • Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.
  • Es gibt neben Stühlen auch mind. zwei Sitzsäcke als alternative Sitzmöglichkeiten. Über die genauere Raumausstattung informieren wir zeitnah auf der Webseite.
  • Es gibt Rollstuhlplätze.
  • Es ist möglich, sich während der Veranstaltung zu bewegen, rauszugehen und wiederzukommen.
  • Das Konferenzangebot ist familienfreundlich, das heißt, Kinder können gerne mitgebracht werden. Es wird im Veranstaltungsraum während der Panels im feldfünf eine Ecke zur Beschäftigung für Kinder geben (keine Kinderbetreuung).
  • Es gibt ein kostenfreies Erfrischungsangebot: Wasser, Kaffee, Tee sowie Obst und Snacks. In der Mittagspause bieten wir für angemeldete Gäste warme Speisen (vegetarisch/vegan) an.
  • Für Fragen oder zur Meldung weiterer Barrierefreiheitsbedarfe erreichen Sie uns unter anmeldung@fairstage.berlin oder telefonisch unter +49 (0)30 204 59 79

Kontakt

Für inhaltliche Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Frederika Tsai unter frederika.tsai@fairstage.berlin oder telefonisch unter +49 (0)30 204 59 79 – 07.

Wir sind auf dem Weg

Die Theaterbranche befindet sich aktuell in einer Zeit der Neugestaltung, in einem Moment des Umdenkens. Das Ziel ist eindeutig: Das Theater als einen fairen und diskriminierungsfreien Raum zu gestalten. Aber wie kommen wir dahin? In der von FAIRSTAGE organisierten und kuratierten Konferenz „Wir sind auf dem Weg“ am 26. und 27. Januar 2024 wollen wir uns jener Aushandlung stellen und uns vernetzen.

Die Veranstaltungssprache ist deutsch, teilweise mit Verdolmetschung in DGS (deutsche Gebärdensprache).

Die Pandemie ist nicht vorbei. Wir freuen uns, wenn Sie und ihr getestet kommen und Maske tragen. Für diejenigen, die eine Maske tragen möchten und keine eigene zur Verfügung haben: Es wird die Möglichkeit geben von uns Masken zu erhalten. Wir stellen ebenso Schnelltests zur Verfügung.

Wir möchten vor Veranstaltungsbeginn noch einen Hinweis zur Barrierefreiheit transparent machen: Wir sind uns darüber bewusst, dass die Veranstaltung nur teilweise barrierefrei ist und vielen Menschen keine Teilnahme an allen Formaten erlaubt. Das entspricht nicht dem Anspruch den FAIRSTAGE an sich und Institutionen hat und wir werden daran arbeiten, dies für unsere kommenden Veranstaltungen zu ändern.

Veranstaltungsorte:

  • Tag 1, 26.Januar: Grüner Salon, Tageszentrum am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, Kantine in der Volksbühne, Livestream auf Vimeo
  • Tag 2, 27.Januar: Alte Münze, Zoom

Für die Teilnahme an der Konferenz bitten wir um Anmeldung unter info@fairstage.berlin

26. Januar 2024Name der VeranstaltungOrt
10:30 – 11:30
Grüner Salon
Ankommen und RegistrationNur vor Ort

11:30 – 12:10
Grüner Salon
Eröffnungsrede

„Wir sind auf dem Weg: Reality Check“

Grußwort von der Staatssekretärin Sarah Wedl-Wilson, Dr. Frederika Tsai (FAIRSTAGE), Keynotes von Daniel Schrader und Mey Seifan (LAFT Berlin), Lisa Scheibner (Diversity Arts Culture), Marie Senf (ensemble-netzwerk)

Tagesmoderation: Lisan Lantin

Livestream

12:10 – 12:20
Grüner Salon
PauseNur vor Ort

12:20- 13:30
Grüner Salon
Panel 1

„Programm, Personal, Publikum: wo stehen wir jetzt?“

mit Christina Schulz (Theater an der Parkaue), Philipp Harpain (Grips Theater), Leyla Ercan (Kulturmanagerin und Diversitätsexpertin, Hannover), Lars Zühlke (HAU­ – Hebbel am Ufer)

Moderation: Lisan Lantin

Livestream

13:30 – 14:30
Tagungszentrum am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
Mittagspause

Catering

Nur vor Ort

14:30 – 15:40
Grüner Salon
Panel 2

„Alles regelt sich schon von selbst?“

mit Andreas Hammer (GDBA), Eylem Sengezer (Diversity Arts Culture), Tobias Veit (Schaubühne), Babak Dehkordy (Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt), Janina Benduski (LAFT Berlin)

Moderation: Luise Würth

Livestream

15:40 – 15:50
Grüner Salon
PauseNur vor Ort

15:50 – 17:00
Grüner Salon
Panel 3

„Leitungsfindung: verschiedene Versuche

mit Lauren Schubbe (ehem. Wuppertaler Bühnen), Dietmar Schwarz (Deutsche Oper Berlin), Dirk Baumann (Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt), Andra Born (dramaturgie-netzwerk)

Moderation: Fatima Çalışkan

Livestream

17:30 – 23:00
Kantine in der Volksbühne
Vernetzungstreffen

Für Kolleg*innen, die sich in Gewerkschaften und/oder Verbänden engagieren

Host: Hannah Walther

Nur vor Ort

(DGS von 17:30-19:00 Uhr)

 

 

 

27. Januar 2024Name der VeranstaltungOrt
10:00 – 11:00
Alte Münze
Ankommen und RegistrationNur vor Ort
11:00 – 12:30
Alte Münze Cage
Working Session 1 (Part 1)

Diskussion um die Ergebnisse aus Beteiligungsforum 2 „Beteiligungsprozesse in der Praxis: Tools und Strategien für einen fairen Arbeitsalltag“

Impulsgeber*innen: Joanna Mandalian, France-Elena Damian, Esther Ningelgen, Mey Seifan, Helge-Björn Meyer (BFDK)

Moderation: Anne Schneider

Nur vor Ort
11:00 – 12:30
Alte Münze Empore
Working Session 2 (Part 1)

Praktische Anwendung von: „Diskriminierungskritische Perspektiven: Eine Handreichung für Theatermacher*innen. Vol.1 “

Expert*innen: Céline Bartholomaeus, Gila Christina Shahabi (AB _____ (Aktionsbündnis _____))

Wir bitten um Anmeldung unter info@fairstage.berlin

Nur vor Ort

Eingeladen sind alle Theaterschaffenden, die sich als BiPoC/ jüdische Personen/ Sinti/ Roma/ migrantisiert/ nicht-weiß verstehen.

11:00 – 12:15
Digital auf Zoom
Working Session 3

„Should I stay or should I go – Herausforderungen und Wege zur diversitätsorientierten Personalentwicklung“

Expert*innen: Tran Thu Trang, Anujah Fernando und Bahareh Sharifi (Diversity Arts Culture)

Wir bitten um Anmeldung unter info@fairstage.berlin

Zoom
12:30 – 12:45
Alte Münze
PauseNur vor Ort
12:45 – 14:15
Alte Münze Cage
Working Session 1 (Part 2)

Diskussion um die Ergebnisse aus Beteiligungsforum 2 „Beteiligungsprozesse in der Praxis: Tools und Strategien für einen fairen Arbeitsalltag“

Impulsgeber*innen: Joanna Mandalian, France-Elena Damian, Esther Ningelgen, Mey Seifan, Helge-Björn Meyer (BFDK)

Moderation: Anne Schneider

Nur vor Ort
12:45 – 14:15
Alte Münze Empore
Working Session 2 (Part 2)

Praktische Anwendung von: „Diskriminierungskritische Perspektiven: Eine Handreichung für Theatermacher*innen. Vol.1 “

Expert*innen: Céline Bartholomaeus, Gila Christina Shahabi (AB _____ (Aktionsbündnis _____))

Wir bitten um Anmeldung unter info@fairstage.berlin

Nur vor Ort

Eingeladen sind alle Theaterschaffenden, die sich als BiPoC/ jüdische Personen/ Sinti/ Roma/ migrantisiert/ nicht-weiß verstehen.

14:15 – 15:15
Alte Münze
Mittagessen

Catering

Nur vor Ort
15:15 – 17:00
Alte Münze Cage
Working Session 4

Auftakt der Austauschrunde für Personen in Leitungspositionen

Host: Anna Zosik (Culture Consulting | Diversity & Participation)

Wir bitten um Anmeldung unter info@fairstage.berlin

Nur vor Ort
15:15 – 17:00
Alte Münze Galerie
Arbeitstreffen

Für Akteur*innen und Institutionen aus der Kulturpolitik mit dem Fokus Barrierefreiheit

Moderation: Agnieszka Habraschka

Es besteht eine Masken- und Testpflicht für alle Teilnehmenden für das Arbeitstreffen für Akteur*innen und Institutionen aus der Kulturpolitik mit dem Fokus Barrierefreiheit

Nur vor Ort

15:15 – 17:00
Digital auf Zoom
Offene Sprechstunde

Q&A über FAIRSTAGE

Host: Dr. Frederika Tsai

Hier geht es zum Zoom: Q&A über FAIRSTAGE

Zoom Meeting-ID: 849 4598 0333  Kenncode: 164949

Zoom
17:00 – 18:00
Alte Münze
Ausklang

Wir gehen weiter! 

Nur vor Ort

 

Veranstaltungsbeschreibungen

Tag 1, 26. Januar 2024

Eröffnungsrede: „Wir sind auf dem Weg. Reality Check“

FAIRSTAGE wurde 2021 als Initiative von Diversity Arts Culture (DAC), ensemble-netzwerk und LAFT Berlin (Landesverband freie darstellende Künste Berlin e.V.) ins Leben gerufen. Gefördert wird das Berliner Modellprojekt von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Am 26. Januar begrüßt Dr. Frederika Tsai, Projektleiterin von FAIRSTAGE, gemeinsam mit Sarah Wedl-Wilson, Staatssekretärin für Kultur, die Teilnehmenden der Konferenz „Wir sind auf dem Weg“.  Darüber hinaus geben Vertreter*innen von DAC, ensemble-Netzwerk und LAFT Berlin einen Einblick in die Arbeit von FAIRSTAGE und erörtern ihre jeweiligen Rollen im Projekt.

 

Panel 1 „Programm, Personal, Publikum: wo stehen wir jetzt?“

Mehrere Kinder- und Jugendtheater sind Vorreiter*innen, wenn es um Diskussionen und konkrete Umsetzungsschritte der diversitätssensiblen Theaterarbeit geht.

Woran liegt das? Ist der Bedarf an Veränderungen stärker zu spüren, weil immer mehr Kinder und Jugendliche eine Migrationsgeschichte haben? Oder ist die Theaterarbeit mit und für Jüngere generell von weniger festgefahrenen Strukturen geprägt? Auch die Freie Szene scheint im Vergleich zum Stadttheater diversitätssensibler zu sein. Wie zutreffend ist dieser sich durchsetzende Eindruck wirklich? In „Programm, Personal, Publikum: wo stehen wir jetzt?“ widmen wir uns der Frage: Welche Erkenntnisse können sich die unterschiedlichen Sparten voneinander abgucken und miteinander teilen?

Mit Christina Schulz (Theater an der Parkaue), Philipp Harpain (Grips Theater), Leyla Ercan (Kulturmanagerin und Diversitätsexpertin, Hannover), Lars Zühlke (HAU­ – Hebbel am Ufer) wird der Status Quo der Theaterbranche sowohl aus den leitenden Perspektiven als auch aus der Perspektive einer außenstehenden Expertin unter die Lupe genommen. Moderiert wird das Panel von der Schauspielerin Lisan Lantin.

 

Panel 2 „Alles regelt sich schon von selbst?“

Die Stadt Berlin ist bekannt für ihre Vielfalt. Bei vielen Menschen herrscht daher die Annahme, die Stadtgesellschaft würde die notwendigen Veränderungen zu diversitätssensibler Arbeit weitgehend vorantreiben. Aber zeichnen sich solche Fortschritte tatsächlich schon im Theater ab? Was braucht es, damit Theater als Arbeitsplatz nach und nach diskriminierungsfreier und fairer wird? Aus unterschiedlichen Blickwinkeln findet ein Austausch statt, wie Veränderungen bereits vorangetrieben werden und was in Zukunft noch besser gemacht werden kann.

Luise Würth, Redaktionsleitung von FAIRSTAGE, moderiert das Gespräch mit den Panelist*innen Andreas Hammer (GDBA), Eylem Sengezer (Diversity Arts Culture), Tobias Veit (Schaubühne), Babak Dehkordy (Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) und Janina Benduski (LAFT Berlin).

 

Panel 3 „Leitungsfindung: verschiedene Versuche“

Bei dem von FAIRSTAGE organisierten Beteiligungsforum zum Thema Leitungsfindung äußerten Teilnehmende immer wieder den starken Wunsch gut anwendbare praktische Beispiele dargelegt zu bekommen. Deshalb ist unser Empfehlungspapier „Prozesse der Leitungsfindung an Berliner Bühnen“ entstanden. Lauren Schubbe (ehem. Wuppertaler Bühnen), Dietmar Schwarz (Deutsche Oper Berlin), Dirk Baumann (Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) und Andra Born (dramaturgie-netzwerk) sprechen über die Erarbeitung und Umsetzung ihrer Good-Practice-Beispiele. Die ehemalige Projektleitung von FAIRSTAGE, Fatima Çalışkan, moderiert das Panel.

 

Vernetzungstreffen für Kolleg*innen, die sich in Gewerkschaften und/oder Verbänden engagieren  

Nach der digitalen FAIRSTAGE Konferenz 2022 wünschten sich viele Kolleg*innen eine persönliche Begegnung vor Ort. Auf der diesjährigen Konferenz ergibt sich endlich nach langem Warten die Möglichkeit, sich in lockerer Atmosphäre zu treffen und über Themen wie Kulturpolitisches Engagement, Tarifverhandlungen oder ehrenamtliche Arbeit in der Kulturpolitik zu diskutieren. Dabei wird auf alte und neue Netzwerke geschaut: Gewerkschaften wie die GDBA, existieren bereits seit 1871. Aber auch insbesondere während der Pandemie haben viele Kolleg*innen neue Netzwerke, Bündnisse und Verbände gegründet, um ihre Forderungen an die Politik zu tragen.

Hannah Walther, Schauspielerin und GDBA-Mitglied, hostet diesen Abend.

 

Tag 2, 27. Januar 2024

Working Session 1: Diskussion um die Ergebnisse aus Beteiligungsforum 2 „Beteiligungsprozesse in der Praxis: Tools und Strategien für einen fairen Arbeitsalltag“

Was bedeutet eigentlich „Beteiligung“? Und wie kann diese gerecht verwirklicht werden? Um diese Auseinandersetzung genauer zu untersuchen, wurde das Beteiligungsforum 2 „Beteiligungsprozesse in der Praxis: Tools und Strategien für einen fairen Arbeitsalltag“ von FAIRSTAGE gestartet. Dafür wurden Expert*innen zu einer diskursiven Zusammenarbeit eingeladen. Die entwickelten Vorschläge werden auf der FAIRSTAGE Konferenz unter der Moderation von Anne Schneider, Leitung des Beteiligungsforums 2, präsentiert, debattiert und anschließend finalisiert. Impulsgeber*innen sind Joanna Mandalian, France-Elena Damian, Esther Ningelgen, Mey Seifan, Helge-Björn Meyer (BFDK).

 

Working Session 2: Praktische Anwendung von: „Diskriminierungskritische Perspektiven: Eine Handreichung für Theatermacher*innen. Vol.1 “

Als marginalisierte Personen und Betroffene von Rassismus in einer weißen Mehrheitsgesellschaft müssen wir uns immer wieder abgrenzen. Wir müssen Strategien bereithalten, Kante zeigen, um uns und unsere physische und mentale Gesundheit in weißen Dominanzräumen zu schützen. In unserem Workshop schauen wir auf das Programm der FAIRSTAGE-Konferenz. In einer aufeinander aufbauenden Einheit nähern wir uns performativ den Fragen nach Status quo, Synergien, Fortschritten und Konflikten und überlegen, wie ein fairer Arbeitsalltag in der Institution Theater aussehen kann. Und natürlich haben wir unsere Handreichung „Diskriminierungskritische Perspektiven Volume I“ vom Aktionsbündnis AB_____ im Gepäck.

Eingeladen sind alle Theaterschaffenden, die sich als BiPoC/ jüdische Personen/ Sinti/ Roma/ migrantisiert/ nicht-weiß verstehen.

Den Workshop leiten Céline Bartholomaeus und Gila Christina Schahabi (Theatervermittlerinnen of Color, Pronomen she/her)

 

Working Session 3:

“Should I stay or should I go – Herausforderungen und Wege zur diversitätsorientierten Personalentwicklung“

In den vergangenen Jahren haben Kulturinstitutionen versucht, die vielfältige Gesellschaft stärker abzubilden. Die diversitätsorientierte Personalentwicklung kommt dennoch recht holprig voran. Die strukturellen Barrieren sind weiterhin hoch und nicht selten verlassen die wenigen Kulturtätigen aus marginalisierten Communities den Kulturbetrieb nach einiger Zeit wieder.Was sind die Gründe dafür und welche Bedarfe haben marginalisierte Kulturtätige, um langfristig im Kulturbereich erfolgreich zu arbeiten? Um diesen Fragen nachzugehen, hat DAC eine Expertise in Auftrag gegeben. Der Workshop stellt den aktuellen Arbeitsstand vor und bietet Raum und Austausch für nachhaltige Strategien und Ansätze.

Tran Thu Trang (Kulturanthropologin) und Anujah Fernando (Kulturwissenschaftlerin) im Gespräch mit Bahareh Sharifi (Programmleitung DAC).

 

Working Session 4: Auftakt der Austauschrunde für Personen in Leitungspositionen

„An der Spitze ist es einsam.“ Vielen Menschen in Positionen der Leitung fehlt es nach wie vor an umfangreichen Austauschmöglichkeiten. Wir wollen das ändern. Den Anstoß bildet eine Vernetzungsrunde für selbstperformende Leitungsbetroffene. Wie waren die ersten Jahre in der Leitungsposition? Ist es überhaupt möglich eine Work-Life-Balance zu kreieren? Inwiefern sind die vorherigen Leitungserfahrungen weißer Personen für BIPoCs in Leitungsstellen nützlich? Und wenn erwartet wird, dass die diversitätssensible Arbeit im Haus von der Leitung initiiert wird, muss dann zuerst einmal die eigene Machtposition in Frage gestellt werden?

Geleitet wird die Austausch-Runde von Anna Zosik, ehemalige Programmleitung von 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes. Beim Austauschtreffen wird Anna Zosik auch selbst einen kurzen Einblick in ihre Arbeit beim Projekt 360° geben.

 

Arbeitstreffen Akteur*innen und Institutionen für Kulturpolitik mit Fokus auf Barrierefreiheit   

Barrierefreiheit ist kein Trendthema, sie ist notwendig für eine inklusive, gerechte Gesellschaft. Auch im Theaterbereich wächst die Awareness zum Thema Barrierefreiheit, einige Maßnahmen wurden bereits vorgenommen und spezifische Projekte realisiert. Aber wie können weiterhin konkrete Forderungen an die Politik gestellt werden? Womit können Institutionen weitere Barrieren abbauen? Gibt es gute Beispiele aus anderen Kulturbereichen und Städten? Moderiert wird dieses offene Arbeitstreffen von Agnieszka Habraschka.

Es besteht eine Masken- und Testpflicht für alle Teilnehmenden für das Arbeitstreffen für Akteur*innen und Institutionen aus der Kulturpolitik mit dem Fokus Barrierefreiheit

 

Offene Sprechstunde: Q&A über FAIRSTAGE

Seit 2021 veranstaltet FAIRSTAGE Konferenzen, veröffentlicht Publikationen, organisiert Beteiligungsforen und realisiert Weiterbildungsangebote. Welche Zukunftspläne hat FAIRSTAGE? Und welche Fragen haben Sie zu diesem Modellprojekt? Was empfinden Sie als bereits gelungen, wo benötigt es noch konstruktive Kritik? Die Projektleitung von FAIRSTAGE, Dr. Frederika Tsai, beantwortet Ihre Fragen auf Zoom und nimmt Ihre Vorschläge entgegen.

Hier geht es zum Zoom: Q&A über FAIRSTAGE

Zoom Meeting-ID: 849 4598 0333  Kenncode: 164949